Freitag, 16. Januar 2009

Verbesserung der Schularbeit

Friedrich Schiller "Die Räuber"

Friedrich Schiller (1759-1805) vollendete im zarten Alter von 22 jahren das Drama "Die Räuber"(1781).
Dieses Schauspiel enstand in der Zeit des Sturm und Drang (1767-1785), die sehr stark von jungen Autoren geprägt war. Der Kern des Stückes basiert auf den moralischen Vorstellungen dieser Zeit wie z.B. die Vater- und Bruderliebe.
Zuerst werde ich des Bild der Tyrannei dieses Werkes erläutern, dann werde ich des Bild der Gesellschaft analysieren, später werde ich den Vergleich der Gesellschaft in Sturm und Drang mit der heutigen Gesellschaft erörtern und schlussendlich werde ich meinen größten Eindruck beschreiben.

In diesem Absatz werde ich das im Werk enstandene Bild der Tyrannei genauer erläutern und an Hand von Beispielen erklären. In diesem Werk wird Franz Moor als Tyrann dargestellt. Er handelt sehr hinterlistig und versucht jeden, der sich ihm in den Weg stellt, auszurotten.
"Ich will Alles um mich herum ausrotten, was mich einschränkt, daß ich nicht Herr bin". (1.Akt,1.Szene).
Jedoch versucht er er zuerst die Menschen in seiner Umgebung auf seine Seite zu ziehen. Erst als ihm dies nicht bei allen gelingt, versucht er sie für ihn ungefährlich zu machen, wie im 1. Akt,3Szene als er Amalia für sich gewinnen will.
"Ich liebe dich wie mich selbst, Amalia!"
Doch Amalia fällt nih auf siene vorgetäuschte Liebe und Intrige hinein und stehttrotz aller Lügen zu ihrem versprochenem Mann, Karl.
Ja wahrhaftig, ich gestehe es. Euch Barabaren zum Trutz will ichs vor aller Welt gestehen-ich
liebe ihn. (1.Akt, 3.Szene).
Dann beginnt Franz zu lügen, und erzählt ihr, dass ihr geliebter Karl vor der Abreise nach Leipzig zu Franz sagte, er solle Amalia zur Frau nehmen.
...zuletzt ergriff er meine Hand und sprach leise mit Tränen: Ich verlasse Amalia, ich weiß nicht,- mir ahndets, als hieß es auf ewig-verlaß sie nicht, Bruder!- sei ihr Freund-ihr Karl-
wenn Karl- nimmer- wiederkehrt-...
So versucht Franz alle Menschen in seinem Umfeld zu manipulieren, um an die Macht, des eigentlichen Thronfolgers Karl zu kommen.

Nun werde ich das Bild der Gesellschaft des Stückes näher beschreiben. Die Gesellschaft im Stück ist von moralischen Vorstellungen wie Vater- und Bruderliebe sehr geprägt. So ist auch der Nachname jedes einzelnen sehr wichtig, denn dieser kann sehr schnell durch Untaten "beschmutzt" werden, und dies überträgt sich dass auf die ganze Familie. So macht siach auch Maximilian Moor über seinen durch Karl "beschmutzten" Namen Sorgen.
"Der alte Moor: (weint bitterlich). Mein Name! Mein ehrlicher Name!" (1.Akt, 1.Szene).
Karl Moor kritisiert das heuchlerische Verhalten der Gesellschaft diese Moralvorstellungen, jedoch ist er unter den Räubern der "Robin Hood".
Moor (tritt herein in wilder Bewegung und läuft heftig im Zimmer auf und nieder, mit sich
selber): Menschen- Menschen! falsche, heuchlerische Krokodilbrut! Ihre Augen sind Wasser!
Ihre Herzen sind Erzt! Küsse auf den Lippen! Schwerter im Busen!....
Er sieht die Gesellschaft also als veräterisch, was aber sehr viel mit der anscheinenden Zurückweisung des Vaters zu tun hat. Jedoch gibt es auch Charakterstarke Gegenbeispiele wie Amiala, die auf ihren Karl wartet und sich nie durch nichts und niemanden von dem schlechten Urteilen gegen Karl beinflussen lässt.

Weiters werde ich erörtern, ob diese Kritik an der Tyrannei und der Gesellschaft in der heutigen Zeit noch aktuell ist. Da für die Gesellschaft in der heutigen Zeit die Moralvorstellungen nicht mehr so wichtig sind, ist die Kritik nur noch teilweise aktuell. Karl kann im Stück nicht mehr zu seiner geliebten Amalia zurückkehren, da er den Räubern ewige Treue schwört. Heute bedeutet ein Schwur im Vergleich zum Sturm und Drang beinahe nichts mehr. Heute würde sich niemand umbringen, weil er einen Schwur nicht halten kann. Damals war auch ein Verräter von der Gesellschaft verstoßen.Vorallem war die Vater- und Bruderliebe sehr wichtig. Denn dies war ebenfalls mit der Familienehre sehr verbunden. Auch hatte es viel mit der Religion zu tun, da man früher viel gläubiger war, und mahr Angst vor Sünden hatte. Heute weiß man oft den Namen seines Gegenübers nicht. Man kann den Namen auch ändern lassen, so ist bei uns die Familienehre nicht so wichtig. Oft sind die Familien auch getrennt, oder die Eltern geschieden. Manche Kinder kennen ihre Eltern nicht, was in dieser Zeit mit den vielen Partnerwechseln öfters vorkommt. So haben wir ganz andere Moralvorstellungen.Daher ist die Kritik nur teilweise zuöässig.

Zum Schluss werde ich den Eindruck beschreiben, der für mich am wichtigsten war.Den größten Eindruck hat bei mir die Charakterstärke von Amalia hinterlassen, da sie immer wieder für Karl kämpft und sich durch nichts beinflussen lässt. Am Schluss des Stückes kann man noch einmal sehen, dass Amalia wegen den Moralvorstellungen der Gesellschaft lieber stirbt, als von der Gesellschaft verachtet zu werden.
Amalia(seine Knie umfassend)....Tod ist meine Bitte nur.- Verlassen, verlasse! Nimm es ganz
in seiner entsetzlichen Fülle, verlassen! Ich kanns nicht überdulden. Du siehst ja, das kann kein
Weib überdulden. Tod ist meine Bitte nur!.....
Dies ist für mich der tiefeste, inhaltliche Eindruck.

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